Das Wort und der damit zusammenhängende Begriff Mentor findet seinen Ursprung  in der griechischen Mythologie. Odysseus bat den griechischen Gelehrten Mentor während seiner Abwesenheit auf seinen Sohn Telemachos zu achten, ihn zu erziehen und ihm mit Rat beizustehen.

In der Gegenwart hat sich Mentoring als eine individuelle Form der Personalentwicklung in der Wirtschaft etabliert, um einzelne Mitarbeiter nach deren speziellen Bedürfnissen zu fördern. Man versteht darunter die Beziehung zweier Personen, in der der Mentor den Mentee unterstützt, um seine persönlich definierten Ziele zu erreichen.

Dieser Unterstützungsprozess und Wissenstransfer erfolgt durch regelmäßige Treffen, bei deren Gespräche, Tipps und konkrete Anleitungen zum Know How Aufbau eine ebenso wichtige Rolle spielen, wie ein ausführliches Feedback.

Mentoring bietet den Vorteil, dass dem Mentee ein geschützter, vertrauliche Raum zur Verfügung gestellt wird, in dem er experimentieren kann und dabei auch Fehler machen kann. Dadurch kann das Selbstvertrauen und auch die Selbstständigkeit der zu fördernden Personen bestärkt werden.

Durch die demographische Entwicklung der Bevölkerung und der Auswirkungen auf die Arbeitswelt, stellt sich Mentoring in diesem Zusammenhang als ideale Strategie zur Personalentwicklung dar. Im Reverse Mentoring  beispielweise erfolgt der Wissens-austausch zwischen Jung und Alt in beiden Richtungen, wobei ältere Mitarbeiter mit der Lebenswelt der jungen Generation vertraut gemacht werden und die jungen Mitarbeiter profitieren von fachlicher und sozialer Kompetenz der älteren Generation.